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Noch immer keine Perspektive?

LiveKomm: Liveszene enttäuscht über aktuellen Umgang mit Pandemie

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 01.12.2021

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LiveKomm: Liveszene enttäuscht über aktuellen Umgang mit Pandemie

© picjumbo.com auf Pexels.com / Lizenz: CC0

Die LiveKomm kritisiert die erneuten Einschränkungen für die Liveszene im Winter 2021 und fordert die Politik auf, nicht nur Clubs und Live-Spielstätten in der Pandemie abzustrafen.

In ihrer Pressemitteilung vom 29. November 2021 diskutiert die Live Musik Kommission (LiveKomm), der Verband deutscher Musikspielstätten, die Ergebnisse der Stadt-nach-Acht Konferenz in Berlin.

Auf dieser Konferenz trafen sich Vertreter/innen von Musikclubs und Festivals aus ganz Deutschland, um sich über die aktuelle Pandemielage auszutauschen.

Keine Geduld mehr

Laut der LiveKomm sei die Liveszene frustriert von einer "vermasselten Impfkampagne" und den daraus resultierenden Lockdowns und Pseudo-Lockdowns. Neben der wirtschaftlichen Belastung durch das Hin- und Her bei Schließungen und Wiedereröffnungen verstreue sich nun erneut das Personal.

Des Weiteren betonen die Spielstättenbetreiber, seit dem Beginn der Pandemie "solidarisch den Weg von Schließungen, strengen Kontrollen an der Tür, 2G oder 3G-Regelungen mit oder ohne plus und vielem mehr mitgegangen" zu sein. Durch die fehlende Perspektive für die Club- und Festivallandschaft schmelze jedoch deren Resilienz.

Forderungen werden laut

Diese Perspektivlosigkeit führe zu vielen offenen Fragen für die Liveszene, weshalb die LiveKomm für den weiteren Umgang mit der Pandemie folgende Handlungsschritte empfiehlt. So fordert sie die Politik auf, die Pandemie mit allen erdenklichen Mitteln zu beenden und zeigt sich skeptisch, dass es dafür genügt, Clubs zu schließen und Veranstaltungen einzuschränken.

Zusätzlich müssten wirtschaftliche Hilfen weitergeführt, angepasst, entbürokratisiert und verbessert werden. Dementsprechend wünsche sich die LiveKomm einen "Marshall-Plan" für die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft, der den Restart und Schutz einer einzigartigen Clubkulturlandschaft ermöglichen soll.

Zuletzt fordert LiveKomm eine Perspektive mit fester Matrix für Musikclubs und Festivals, sobald die vierte Welle gebrochen wurde. Nötig seien Orientierungswerte und abgestufte Maßnahmen ohne Maskenpflicht und Abstand. Das Schaffen von sicheren Räumen mittels PCR- oder Antigentests sowie Checks und Warnungen mittels Corona-Warn-App müsse ermöglicht werden.

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