Kein Fehlverhalten seitens Universal?
Richter weist Klage gegen Universal wegen des Lagerbrandes im Jahr 2008 ab
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Die Universal Music Group hatte die angeblichen Auswirkungen des Brandes in einem ihrer Lagerhäuser in Hollywood geheim gehalten.
Die Behauptung, dass bei diesem Brand zahlreiche archivierte Aufnahmen, darunter unersetzliche Masterbänder, zerstört wurden, kam erst 2019 durch einen Artikel der New York Times auf. Dieses behauptete, dass das Feuer mehr als 170.000 Bänder vernichtet haben könnte.
Niederlage für die letzte Klägerin
Soundgarden und Hole, der Musiker Steve Earle sowie die Erben von Tupac Shakur und Tom Petty hatten daraufhin Klage gegen Universal eingereicht. Sie gaben an, von Universal belogen worden zu sein und wiesen darauf hin, dass eine mögliche Zerstörung die Neuauflage ihrer Songs unmöglich machen könnte.
Nachdem die Universal Music Group daraufhin den Klägerinnen und Klägern schriftlich versichert hatte, dass sich unter den zerstörten Objekten keine ihrer Aufnahmen befunden hatten, traten die meisten Kläger/innen, mit Ausnahme von Tom Pettys Ex-Frau Jane Benyo, von der Klage zurück.
Unzutreffende Vorwürfe
Jetzt hat ein US-Bundesrichter auch Benyos Klage abgewiesen. Da sich ihr Ex-Mann Tom Petty nicht unter den 19 Künstler/innen, deren Aufnahmen laut der Akten von Universal von dem Feuer zerstört wurden, befand, habe die Klage als solche keinen Wert mehr.
Ein Vertreter der Universal Music Group bezeichnete die von der New York Times veröffentlichte Einschätzung der Verluste in diesem Zusammenhang als unzutreffend und übertrieben.
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