Nicht tot zu kriegen
Sind Schallplatten bald umsatzstärker als CDs?

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Laut dem "Music Revenues Report" der RIAA wurden in der ersten Jahreshälfte 2019 8,6 Millionen Schallplatten verkauft (Gesamtumsatz: 224,1 Millionen Dollar, + 12,9 Prozent), während insgesamt 18,6 Millionen verkaufte CDs einen Gesamtumsatz von 247,9 Millionen Dollar generierten. Der Schluss liegt hier also nahe, dass bis Ende 2019 der Vinyl-Umsatz den der CD überholen wird.
Trotz des kontinuierlichen Popularitätsrückgangs physischer Tonträger und der zunehmenden Verlagerung des Musikkonsums ins Internet konnte sich die schon unzählige Male totgesagte Vinyl-Schallplatte stets durchsetzen.
Gerade in den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich kann das "schwarze Gold" seit einigen Jahren ein zwar geringes, aber doch kontinuierliches Wachstum vorweisen – im Gegensatz etwa zu Deutschland, wo der Hype um die Schallplatte bereits 2018 wieder abzuflauen begann.
Nichtsdestotrotz bleibt Vinyl – auch wenn es etwa durch den Record Store Day immer wieder extreme Umsatzspitzen aufweisen kann – neben dem Audio-Streaming weiterhin ein Nischenformat.
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