Paradigmenwechsel
Streaming ist die bedeutendste Veränderung auf dem US-Musikmarkt in den letzten zehn Jahren
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2010 stellte das Musikstreaming mit gerade einmal sieben Prozent Anteil eher eine Randerscheinung auf dem amerikanischen Musikmarkt dar; 2019 machte das Streaming gut 80 Prozent des recorded music-Marktes aus. Dies gab die RIAA (Recording Industry Association of America) in einem Twitter-Post bekannt:
Over the course of the decade, streaming has surpassed both digital downloads and physical products ? , now accounting for 80% of the market. #RIAAMusicData pic.twitter.com/q04FeQBT5a
— RIAA (@RIAA) 30. Dezember 2019
Wie Digital Music News berichtet, stieg auch die Zahl der kostenpflichtigen Abonnements rasant an: 2010 gab es lediglich 1,5 Millionen Premium-Accounts, Mitte 2019 waren es über 600 Millionen. Dieses Wachstum der Premium-Nutzer/innen hing insbesondere auch mit dem Start von Spotify (2011) und Apple Music (2014) zusammen.
Gleichzeitig sanken die Anteile der Tonträgerverkäufe (insbesondere CDs) und der digitalen Downloads in diesem Zeitraum maßgeblich. Einzig die Schallplatte zeigt sich als regelrechter Dauerbrenner und erreichte in den Weihnachtswochen 2019 die höchsten Verkaufszahlen seit Beginn der Messungen im Jahr 1991.
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