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Steigende Streaminggebühren

Spotify-CEO Daniel Ek kündigt Preiserhöhungen an – "wenn die Zeit reif ist"

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 22.05.2023

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Spotify-CEO Daniel Ek kündigt Preiserhöhungen an – "wenn die Zeit reif ist"

Spotify-Gründer Daniel Ek beim Investor Day im März 2018. © Spotify

Spotify-CEO Daniel Ek hat angekündigt, die monatlichen Abo-Gebühren erhöhen zu wollen, "wenn die Zeit reif ist" – trotz jahrelanger Weigerung und trotz starkem User- und Umsatz-Wachstum im ersten Quartal 2023.

Spotify steht immer wieder in der Kritik, Künstlerinnen und Künstler zu gering zu entlohnen. So monierte erst kürzlich der Warner Music Group-CEO Robert Kyncl das Geschäftsgebahren des Unternehmens und betonte, dass er Spotifys Auszahlungsmodell sowie die niedrigen Streaminggebühren als nicht mehr angemessen empfände.  

In einem Gespräch mit den Spotify-Investor/innen merkte Daniel Ek nun an, dass Spotify inzwischen bereits in einigen Märkten die Preise für bestimmte Abonnement-Modelle erhöht habe. Da dies keine auffälligen Auswirkungen auf die Performance gehabt habe, fühle er sich zuversichtlich bei dem Gedanken, die Preise auch in weiteren Märkten anzuheben

Keine niedrige Preispolitik

Dieses Eingeständnis stellt eine deutliche Abweichung von Daniel Eks bisheriger Preispolitik dar – seit der Gründung von Spotify im Jahr 2006 hatte er sich immer wieder gegen eine Preiserhöhung gewährt. So gibt er auch jetzt an, dass die bisherige Preispolitik dem Unternehmen u.U. bei seinem Wachstum "geringfügig geholfen" habe. 

Der CEO betont aber auch, dass eine niedrige Preispolitik nicht zu Spotifys primärer Strategie gehöre und auch nicht den Vorstellungen des Unternehmens entspräche: Stattdessen befinde sich der Streamingdienst im Gespräch mit seinen Label-Partnern,  um die beste Möglichkeit für eine Preiserhöhung herauszuarbeiten.

Laut Ek sei Spotify bereit, die Preise zu erhöhen, die genaue Umsetzung liege jedoch an den Verhandlungen mit den Labels. Andere große Streaminganbieter wie Apple haben die Abo-Gebühren für ihre Dienste bereits vor einiger Zeit erhöht; Apple begründete dies u.a. mit gestiegenen Lizenzgebühren.

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