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Bald auch in Deutschland?

Spotify erhöht Premium-Preise in den USA, Frankreich, Österreich, Italien und vielen weiteren Ländern

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 24.07.2023

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Spotify erhöht Premium-Preise in den USA, Frankreich, Österreich, Italien und vielen weiteren Ländern

© cottonbro studio via pexels.com

Premium-Mitglieder von Spotify sollten sich auf eine Preiserhöhung gefasst machen: Für die USA und Österreich wurde bereits angekündigt, dass die Abomodelle in Kürze um jeweils einen Euro teurer werden.

Als führende Plattform im digitalen Streaming hat sich Spotify nach den Beitragserhöhungen bei Apple Music und Amazon Music im Jahr 2022 vergleichsweise lange zurückgehalten.

Längst überfällig

In der Musikindustrie gibt es schon lange Forderungen nach Preiserhöhungen auf Streaming-Plattformen, insbesondere mit dem Ziel zur gerechteren Entlohnung der Künstlerinnen und Künstler.

Im Mai 2023 kündigte Spotify-CEO Daniel Ek an, die Preise auf seiner Plattform zu erhöhen, sobald die Zeit reif sei. Dieser Zeitpunkt ist offensichtlich jetzt gekommen, denn Spotify hat seine Preise in zahlreichen Ländern auf der ganzen Welt angehoben.

Sofortige Änderungen

Von der Preiserhöhung in Österreich sind alle Tarife betroffen. Somit steigen die monatlichen Abo-Preise in Österreich auf 10,99 Euro für einzelne Premium-Nutzer. Das Duo-Paket kostet 13,99 Euro im Duo-Paket, das Family-Paket 16,99 Euro. Studerende zahlen 5,99 Euro.

Für Neukunden gilt die Preiserhöhung in Österreich ab sofort. Bestandskunden haben bis zum 30. September 2023 Zeit, die neuen Gebühren zu akzeptieren. Tun sie dies nicht, so erlischt ihr Premium-Zugang und sie werden auf das werbegestützte Free-Abo zurückgestuft.

Viele Millionen Nutzer sind betroffen

Das monatliche Premium-Abo für Einzelkunden in den USA kostet jetzt 10,99 US-Dollar statt vorher 9,99 US-Dollar pro Monat. Laut Angaben der National Music Publishers' Association vom Februar 2023 besitzt Spotify in den USA rund 44,4 Millionen Premium-Kunden. 

Trotz des höheren Abo-Preises erwartet Spotify keinen Rückgang der Abonnenten-Zahl. Andere Beobachter teilen diese Einschätzung. David Israelite, CEO und Präsident der NMPA verweist auf die Erfolge der DSPs von Amazon und Apple:

"Als Amazon und Apple ihre Abonnementpreise anhoben, verloren sie nicht nur keine Abonnenten, sondern verzeichneten sogar ein Abonnentenwachstum."

Preiserhöhungen weltweit

Neben den USA, Mexiko und Kanada erhöht Spotify seine Preise auch in Australien, Brasilien, Peru, Kolumbien, Thailand, Indonesien sowie in zahlreichen europäischen Ländern wie Belgien, Dänemark, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Italien, Luxemburg, Portugal, der Türkei und den Niederlanden.

Bemerkenswerterweise fehlt Deutschland in dieser Liste – wie übrigens auch das Spotify-Mutterland Schweden. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Vermutlich wird es aber nicht mehr lange dauern, bis die Preise auch hierzulande steigen.

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