Scholz erteilt Forderungen nach Club-Öffnungen deutliche Absage

Bundesfinanzminister Olaf Scholz erteilt der Hoffnung auf eine baldige Aufhebung der Maskenpflicht und der Abstandsregelungen bei Indoor-Veranstaltungen eine Absage. Der Spielstättenverband LiveKomm hatte diese Öffnungsschritte als Teil eines Stufenplans vorgeschlagen.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung der SPD in Hamburg enttäuschte Olaf Scholz die Hoffnungen der Schausteller-, Gastro- und Eventbranche auf baldige Lockerungen: "Die Ansteckungsgefahren sind natürlich, wenn man dicht beieinander kommt, am größten" – so kommentierte der Finanzminister und Kanzlerkandidat das gesundheitliche Risiko voll ausgelasteter Event-Locations gegenüber den Vertretenden der betroffenen Branchen. 

Scholz kündigte zudem an, dass bei den Beratungen der Länderregierungschefs mit der Bundeskanzlerin am kommenden Dienstag nichts Weiteres bezüglich der Aufhebung aktuell bestehender Maskenpflicht und Abstandsregelungen bei Indoor-Veranstaltungen beschlossen würde.

Clubs müssen weiter warten

Die erhoffte Reaktion auf die Forderungen der LiveKomm bleibt damit zunächst aus. Diese hatte einen Stufenplan zur vollständigen Wiedereröffnung der Clubs vorgestellt, in dem u.a. der Verzicht auf das Tragen von Masken bei Veranstaltungen im Innenraum und die 100-prozentige Auslastung von Räumlichkeiten vorgeschlagen wurden. 

Auch eine Änderung der 3G-Strategie hält Scholz nicht für sinnvoll. Vielmehr sei die Fortsetzung bestehender Auflagen notwendig. Die LiveKomm hatte vorgeschlagen, statt auf Antigen-Tests in Zukunft auf PCR-Tests zurückzugreifen. Mit einem Testlauf für Tanzveranstaltungen in Berlin wurde dieses Vorgehen getestet.