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Die Kunst erhalten

30 Millionen Euro: Bayern schnürt neues Hilfpaket für Clubs und Laienmusiker/Innen

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 02.07.2020

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30 Millionen Euro: Bayern schnürt neues Hilfpaket für Clubs und Laienmusiker/Innen

Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler. © StMWK

Bayern hat ein neues Hilfspaket für Clubs, Konzertbühnen und weitere Spielstätten in Höhe von 30 Millionen Euro angekündigt. Auch Laienmusikvereine sollen von dem Programm profitieren. Die LiveKomm lobt den Umfang der Unterstützung.

Das Hilfspaket des Freistaates Bayern in Höhe von 30 Millionen Euro richtet sich in erster Linie an Clubs und Spielstätten; auch Theatern und Kabarettbühnen sollen von dem Programm profitieren. Der bayerische Kunstminister Bernd Sibler (CSU) sieht die Dringlichkeit staatlicher Unterstützung, und stellt fest, dass es bei vielen Betrieben um deren Existenz gehe. 

Umfassender Rettungsschirm

Kleinere und mittlere Spielstätten im Freistaat können jeweils bis zu 300.000 Euro beantragen, wenn sie plausible Geldnöte für das zweite Halbjahr 2020 nachweisen können. Die Hilfen berücksichtigen Miete, Kredite und Personalkosten; auch ein fiktiver Lohn für die Betreiber/innen ist vorgesehen. 

Für Blaskapellen und weitere, gemeinnützige Laienmusikvereine sind weitere 10 Mllionen Euro angedacht. Die Finanzhilfen sind Teil des 210 Millionen Euro schweren, bayerischen Kulturrettungsschirms.

"Nicht alle werden es schaffen"

Axel Ballreich, Vorsitzender des Bundesverbandes der Musikspielstätten LiveKomm und Betreiber des Clubs Hirsch in Nürnberg, lobt die Maßnahmen die hohe Qualität der Maßnahmen, gerade im Vergleich zu ähnlichen Hilfen des Bundes sowie anderer Länder. 

Hier findet ihr unser Videointerview mit Axel Ballreich zur Situation der Clubs in der Coronakrise, und hier geht es zu einem Überblick der einzelnen Landeshilfsprogramme.

Ballreich geht trotz der Hilfen davon aus, dass es nicht alle Spielstätten durch die Krise schaffen werden. Es gehe vor allem darum, die zu erwartenden Insolvenzwelle gering zu halten. Auch, wenn ein Normalbetrieb vor Ende des Jahres wohl nicht mehr möglich sei, erwarten viele Häuser derzeit eine Lockerung der Besuchergrenzen

Hier geht es zu unserer Übersicht über die einzelnen Veranstaltungsverordnungen der Länder.

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