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Livestream-Konzerte: So beurteilt ihr den Nutzen von Liveshows im Netz
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DJ-Livestreaming-Set. © Heshan Perera / Unsplash
Von den insgesamt gut 250 Teilnehmer/innen der Backstage PRO Livestream-Umfrage wurde ein Großteil der Befragten erst durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Möglichkeiten des Livestreamings aufmerksam. Während vor der Krise nur 13 Prozent unserer User gestreamt haben, ist die Zahl im Verlauf der Pandemie auf 65 Prozent angestiegen:
Erfahrungen mit Livestream-Konzerten vor in der Corona-Pandemie
Platzhirsch(e)
Deutliche Gewinner der steigenden Livestream-Zahlen sind dabei die großen Plattformen wie YouTube und Facebook, aber auch – mit leichten Abstrichen – Instagram:
Bevorzugte Streaming-Dienste
Kleinere Plattformen kommen zusammen auf einen Anteil von gerade einmal 8,5 Prozent. Der meistgenannte Anbieter in diesem Zusammenhang ist das deutsche Projekt Dringeblieben.
→ Hier findest du unsere Übersicht über Livestreaming-Plattformen für Musiker/innen und Bands!
(Noch) nicht angekommen
84 Prozent der Befragten gaben an, sich beim Streamen nicht an einen festen, regelmäßigen Plan zu halten und stattdessen nach Lust und Laune zu streamen. Die Fans scheinen sich dabei noch nicht vollständig auf das neue Format eingestellt zu haben – bei den meisten Acts liegt die Resonanz des Publikums in der Mitte zwischen starkem Interesse und kompletter Ablehnung:
Die Resonanz auf Livestream-Events
Erschreckende Zahlen
Die wenigsten Konzerte gegen Bezahlung angeboten: Nur gut 9 Prozent der User streamen ausschließlich kostenpflichtig; 32 Prozent bieten nur kostenlose Streams an und 59 Prozent sind hier nicht festgelegt. In jedem Fall sind unsere User sich sicher, dass Livestreams die finanziellen Einbußen durch die Corona-Pandemie nicht ersetzen können:
Können Streams die Umsatzeinbußen durch Corona kompensieren?
Diese Zahl wirkt umso bedrohlicher, als 42% unserer gut 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Berufsmusiker/innen abhängig von den (ausbleibenden) Einnahmen aus dem Livegeschäft sind.
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